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Die Friedenslinde

Zeitungsbericht vom 14.04.1965
Text und Fotos: Adolf Gabler

In Großweingarten brach die alte "Friedenslinde" auseinander

Dabei wurde das Dach der danebenstehenden Kapelle total beschädigt - Gemeinde will neue Kapelle errichten - Zum "Tag des Baumes durch Volksschule eine Linde angepflanzt

Großweingarten (ga) Das war der Anfang vom Ende, als vor einigen Tagen in einer stürmischen Nacht die sehr alte Linde, die unter Naturschutz stand, auseinanderbrach. Einige Leute wollten vom Hörensagen wissen, dass dieser Baum, als sogenannte Friedenslinde am Ende des Dreissigjährigen Krieges, eingepflanzt worden sei.

Weder starke Eisenklammern, noch mächtige Eisenbänder konnten verhindern, dass der schon recht morsche und hohle Stamm, trotzdem die Last der Äste nicht mehr tragen konnte. Total zerstört wurde dabei auch, die in unmittelbarer Nähe stehende Kapelle; das Dach wurde völlig zertrümmert, durch die Wucht des herabstürtzenden Geästes, sogar das Mauerwerk wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Gemeinde will daher von einer unrentablen Reparatur absehen und gleich eine neue Kapelle errichten lassen.

Revierförster Karl Lober hat in der Zwischenzeit der Gemeinde eine rund fünf Meter hohe Linde geschenkt. Im Rahmen der Durchführung des "Tag des Baumes" hat die Volksschule von Großweingarten diese neue Linde eingepflanzt. Zu dieser kleinen Feierstunde waren auch Pfarrer Langwieser und Bürgermeister Hausmann erschienen. Ein Blatt Papier mit den Namen der anwesenden Schüler und Schülerinnen, zusätzlich waren auch noch die Hopfen- und Kirschenpreise von 1964 aufgeführt, wurde in eine Flasche gesteckt und in die Erde mit eingegraben.
Die neue Linde wurde um einige Meter zurückgesetzt, auch soll die neue Kapelle um diese Raumesbreite weiter weg von der Straße gebaut werden, um das Blickfeld der Verkehrsteilnehmer zu erweitern. Auch soll der dahinterliegende gemeindeeigene Platz, durch eine Grünanlage verschönert werden.

Wenn diese Linde tatsächlich am Ende des Dreissigjährigen Krieges eingepflanzt worden sein soll, dann dürfte sie schon an einer beachtlichen Altersschwäche gelitten haben.

Leider wurde die Kapelle durch den Sturm so be-schädigt, dass sie nicht mehr instandzusetzen war.Daraufhin wurde an der gleichen Stelle eine neue Kapelle errichtet.
Für die demolierte Linde, wurde bereits "Ersatz" angepflanzt und zwar durch die Schulkinder unter Anweisung von Revierförster Karl Lober. Im Hintergrund - das Gemeinde-Dreschhaus.





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